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Poesie und Eigensinn

Lyrik-Workshop mit Jürgen Nendza

Auch für Einsteiger*innen. Anmeldungen sind ab sofort möglich!

Seit 2011 bietet das Literaturbüro EMR regelmäßig den beliebten Intensiv-Lyrik-Workshop unter der Leitung unseres Mitglieds Dr. Jürgen Nendza an.

Es werden vorab drei eigene Gedichte eingereicht, die für alle Teilnehmenden zur Besprechung kopiert werden. Zu den eigenen Gedichten erhalten die Kursteilnehmer*innen wertvolle Rückmeldungen von Jürgen Nendza sowie während des Austauschs in der Gruppe. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, ihre drei zu besprechenden Gedichte bis zum 18. März vor Kursbeginn einzusenden. Vielen Dank!

In einem zweiten Teil beschäftigen wir uns gemeinsam mit Gedichten unterschiedlicher zeitgenössischer Lyrikstimmen (jüngerer und älterer Generation). Bei Bedarf können außerdem Fragen zum aktuellen Lyrikbetrieb (Lyrikkritik, Veröffentlichungsmöglichkeiten, Verlagslandschaft, Literaturpreise) erörtert werden.

Anmeldung

Ihre formlose Anmeldung senden Sie bitte per E-Mail an das Literaturbüro EMR. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro für Mitglieder des Literaturbüros EMR und 80 Euro für Nicht-Mitglieder. Nachdem wir Ihre Anmeldung per E-Mail bestätigt haben, überweisen Sie bitte den oben angegebenen Betrag auf folgendes Konto:

Literaturbüro Euregio Maas-Rhein
Sparkasse Aachen
IBAN DE07390500000026028274
BIC AACSDE33XXX
Stichwort: Poesie und Eigensinn 2024

Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst bei Zahlungseingang abgeschlossen ist. Wir freuen uns auf Sie und Euch!

Dozent

Bekannt vor allem für seine facettenreiche Naturlyrik – Jürgen Nendza ist u.a. Träger des renommierten Christian-Wagner-Preises 2018 und des Wilhelm-Lehmann-Preises 2023 – umfasst das literarische Werk des seit Langem in Aachen lebenden Schriftstellers auch Erzählungen, Essays, Sachbücher, Hörspiele und Radio-Features. Zudem ist Jürgen Nendza als Herausgeber, etwa der 2014 erschienenen Lyrikanthologie Stadtlandfluss (zusammen mit Hajo Steinert), tätig.

Wie mächtig seine sensiblen wie formal präzisen poetischen Beobachtungen disziplinübergreifend Wirkung entfalten, zeigt das Beispiel des Gedichtzyklus Apfel und Amsel (2012), den der französische Dirigent und Komponist Patrick Otto als Orchesterwerk vertonte und welches 2018 in Reims und Aachen seine Uraufführung feierte.

Zum Jahresauftakt 2024 erschien sein Gedicht Rotbuche in der 1974 von Marcel Reich-Ranicki begründeten Frankfurter Anthologie (FAZ).

Jürgen Nendza kam 1957 in Essen zur Welt, studierte Germanistik und Philosophie und promovierte 1991 an der RWTH Aachen. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und arbeitet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit als Lehrer für Literatur und Philosophie in Aachen

Veröffentlichungen (Auswahl)

Pressestimmen (Auswahl)

„Jürgen Nendza balanciert mit seinen ausgefeilten Texten über Wortbrücken, die beglücken und zugleich verstören. Immer wieder hat man den Eindruck eines experimentierenden Filmers, der seine Kamera einfach mal mitlaufen läßt und später einen surrealen Extrakt ausfiltert – sinnlich, durchleuchtet und zugleich dunkel. Das Banale wird zur Hieroglyphe, der große Gedanke berührt durch seine Schlichtheit. Diese Gedichte haben Tiefgang, Substanz und Tempo.“

Aachener Zeitung/ Aachener Nachrichten, über „Picknick. Gedichte“

„Der Auswahlband Mikadogeäst ist ein Selbstporträt des Lyrikers Jürgen Nendza, der zu den interessantesten seiner Generation zählt.“

Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

„Jürgen Nendza ist ein Architekt poetischer Schwebezustände.“

Westdeutscher Rundfunk

„Abraum, der erste Zyklus, ist der interessanteste und auch gelungenste Zyklus. Acht Dreizeiler zeichnen das rheinische Braunkohlerevier mit seiner vom Menschen verwüsteten Landschaft, den Neuansiedelungen der abgebaggerten Dörfer und der Etablierung eines Naherholungsgebiets mit künstlichem See. Nendza bildet sprachlich Prozesse nach wie Rüttelverdichtung oder Revierverluste, er evoziert die technoide Säbelzahnkatze und evoziert das Malmen aus der Tiefe. Die Bilanz ist negativ, der Zyklus endet elegisch. … Pathos mischt sich mit Groteske.“

Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, über „Auffliegendes Gras“